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Honduras: Angefangen haben wir mal wieder mit Ruinen, und zwar besichtigten wir die von Copan. Wieder ganz anders als alle bisherigen und wieder beeindruckend, vor allem haben wir endlich mal die Stelen zumindest in Kopien vor Ort besichtigen können und nicht, wie bis jetzt üblich, nur in den Museen. 

Auf der Hacienda San Lucas können wir seit langem mal wieder campen. Die Hacienda wurde von Flavia und ihrer Familie wieder hergerichtet und ist ein echter Traum. Sie liegt über dem Tal von Copan und hat herrliche Ausblicke auf die Ruinen, die Stadt und den Fluss. Uns gefiel es so gut, das wir gleich zweimal bei Kerzenlicht ein exzellentes Dinner sowie etliche Flaschen chilenischen Rotwein auf der Veranda genossen. Ein Tagesausflug unternahmen wir zu den nahe gelegenen Aguas Calientes. Eine Klasse samt Lehrer wurde von Vincent und Valentin durch das heiße Becken gescheucht (hauptsächlich die Mädels). Wir nutzten die Zeit zum Wäschewaschen mit 45 Grad heißem Wasser. Und weil wir ja inzwischen alle so begeisterte Reiter sind, hängten wir gleich noch einen Ausritt über die Kaffeeplantagen der Hacienda an.

Zweiter Stopp in Honduras war Gracias, angeblich eine kleine nette koloniale Stadt. Außer wieder mal den  Thermalbecken  in der Nähe, hat uns hier nichts sonderlich gefallen. So wollten wir gleich weiter zum Lago Yojoa fahren. Wir suchten uns die direkte Stecke über kleinere Straßen aus und so landeten wir dann auch richtig im Offroad-Gebiet des Landes. Wir brauchten ewig, dafür sahen wir viel Land und kleine Dörfer auf der Strecke ohne Wegweiser mit zig verschiedenen Richtungsangaben der Leute. 

Am Lago Yojoa fanden wir Robert und sein Bed&Breakfast mit eigener Brauerei. Der aus Oregon stammende Amerikaner braut hervorragendes Bier, erntet und röstet eigenen Kaffee und serviert auch noch die besten Hamburger von ganz Mittelamerika. Wir hatten zwei diskussionsreiche Abende mit dem für uns außergewöhnlich vielinteressierten Mann. 

Am Wasserfall von Pulhapanzak haben wir fast den Eindruck, ein Picknick an der Isar zu verbringen. Der Weg am Fall entlang ist so steil, das Tawney fast abgestürzt wäre. Valerie und ich haben es gleich bleiben lassen mitzugehen, und nahmen stattdessen ein Bad in der Sonne.

Letzte Station unseres Shortcuts durchs Land war Yuscaran. Das verschlafene Bergdorf liegt unterhalb des Pico de Montserrat. Wir fuhren mit dem Auto hinauf und machten unser eigenes Frühstück mit Blick auf die vor uns liegende Berge von Nicaragua.

 

Nicaragua: Die Zeit und Kosten für die Grenzüberschreitung nimmt langsam zu. Bis wir, Hund und Auto, inklusive der Mittagspause der Grenzbeamten abgewickelt sind, vergehen schon mal drei Stunden. Als wir dann endlich weiterkönnen, sind wir baff, wie gut die Straßen des Landes sind. Und unvorbereitet, wie wir hier herkamen verpassen wir ein Hotel nach dem anderen. Letztlich machen wir unsere erste Nachtfahrt, weil uns ein freundlicher Restaurantmanager darauf aufmerksam macht, das wir in einem Stundenmotel gelandet sind. 

Unser einziger Ausflug in Nicaragua führt uns auf den noch aktiven Vulkan von Masaya. Der Parkranger bittet uns das Auto vorwärts zu parken, für den Fall, das der Berg ausbricht, könne man schneller fliehen. Sehr richtig! Wir können vom Kraterrand aus den Lago de Nicaragua sehen und noch einige Vulkane der Umgebung.

Granada ist dann endlich mal wieder eine richtige Kolonialstadt. Der See ist riesig, doch leider scheint er nicht gerade sauber. Hätten wir mehr Zeit, könnte man hier richtig abhängen. Doch die Zeit drängt und so sind wir schon am nächsten Tag über die Grenze nach Costa Rica unterwegs.

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